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Die Marge als Hebel

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Niedrige Preise beherrschen das Selfpublishing

Immer wieder bekommen wir von Selfpublishern zu hören, dass sich unsere Angebote für sie nicht rentieren könnten, weil sie ja Tausende von Büchern verkaufen müssten. Derlei Aussagen lassen uns aufhorchen, denn hinter ihnen verbirgt sich ein Phänomen, das das Selfpublishing fest im Griff hält. Viele Selfpublisher (und auch Kleinverlage) versuchen über besonders niedrige Preise die Gunst der Leserinnen und Leser zu gewinnen. Da wird das E-Book für 99 Cent angeboten und quartalsweise für fünf Tage auf Amazon in einer Aktion sogar verschenkt, und das Taschenbuch wird mit einem 9,99€-Preisschild versehen.

Niedrige Endkundenpreise führen logischerweise zu niedrigen Margen, wie auch die Tabellen weiter unten zeigen. Wer sein E-Book für 99 Cent anbietet, muss in der Tat mehr als 4.000 E-Books verkaufen, um allein den Preis unseres Comfort-Videokurses wieder „reinzubekommen“. Das klingt utopisch. Und ist es in vielen Fällen auch. Nur halten wir eine solche Preis- und Margenstrategie in aller Regel für verfehlt.

 

Der richtige Preis für mein Buch

Eins vorweg: Es gibt keine pauschale Antwort auf die Frage, was der „richtige“ Preis für Dein Buch ist. Niedrigere Preise erhöhen auf Amazon und anderswo nachweisbar die Sichtbarkeit und können Neukunden anziehen – höhere Preise hingegen gefallen dem Algorithmus von Amazon, der darüber entscheidet, wie oft Dein Buch potenziellen Kundinnen angezeigt wird. Auch kommt es natürlich sehr stark auf die Nische, die Art des Buchs, den Umfang, die Konkurrenz und viele weitere Faktoren an.

Dennoch möchten wir Dich dazu ermuntern, Dich nicht unter Wert zu verkaufen und einen Preis zu wählen, der Dir eine angemessene Marge beschert. Wir wissen aus eigener Erfahrung, wie schmerzhaft es ist, wenn sich das eigene Buch zwar tausendfach verkauft, die Einnahmen aber nicht einmal ausreichen, um die Kosten für das Cover und das Lektorat zu refinanzieren. Wir haben in den Jahren 2018/2019 auch den Fehler gemacht, uns weit unter Wert zu verkaufen. Als wir die Preise schließlich anhoben, konnten wir in den meisten Fällen keinen nennenswerten Einfluss auf die Buchverkäufe feststellen.

 

Die Marge macht die Musik

Überhaupt darfst Du Dir die Frage stellen, ob Du wirklich einen Kunden verlierst, wenn Dein E-Book 2,99€ statt 0,99€ kostet – Du verlierst maximal ein wenig Sichtbarkeit online. Würde aber wirklich jemand, der auf Dein Buch stößt und es interessant findet, wegen 2 € lieber doch auf den Lesegenuss verzichten? Möglich, aber nicht sehr wahrscheinlich. Und selbst wenn das im Einzelfall so ist, wird dieser verlorene Kunde durch das Mehr bei der Marge locker aufgefangen. Ein Beispiel: Verkaufst Du ein E-Book über Amazon KDP für 2,99€ statt für 0,99€, erhöht sich Deine Marge um satte 430%! Oder anders gesagt: Selbst, wenn Du bei diesem Beispiel aufgrund des höheren Preises 5x weniger Kunden gewinnst, verdienst Du dennoch mehr Geld! Aber siehe selbst:


10 Verkäufe bei 0,99€ und einer Marge von 0,35€ = 3,50€ Tantiemen

2 Verkäufe bei 2,99€ und einer Marge von 1,88€ = 3,76€ Tantiemen

 

Eine höhere Marge bietet Dir mehr Möglichkeiten

Höhere Margen sorgen zudem dafür, dass Du mehr Spielraum hast, um zum Beispiel Amazon Ads zu schalten. Bei einer Marge von 3€ hast Du die Möglichkeit, je Verkauf zum Beispiel 1,50€ in Facebook- oder Amazon-Werbeanzeigen zu investieren. Bei einer Marge von unter 1€ lohnt sich das Schalten von Werbung unserer Erfahrung nach in der Regel nicht, wenn Du damit profitabel sein willst – Du wirst mehr Geld ausgeben als einnehmen.

Für unsere Verlagsbücher realisieren wir in der Regel Margen zwischen 4 und 8€ je Verkauf. Damit haben wir viel Luft für Werbeanzeigen und spielen die Initialkosten für Cover etc. schnell wieder ein. Und dann müssen wir auch gar nicht mehr Tausende von Büchern verkaufen, um einen guten Schnitt zu machen. Bei unseren Margen reichen in einigen Fällen bereits wenige hundert Verkäufe, um das Buchprojekt profitabel für Autor und Verlag zu machen. 

 

Unterschiedliche Margen im Überblick

Wie sehr sich die Margen im Selfpublishing von Anbieter zu Anbieter unterscheiden, zeigen die untenstehenden Tabellen. Wir nehmen dabei jeweils die gängigsten Vertriebswege in den Blick. Dies zeigt, wie wichtig es ist, dass Du Dir Gedanken darüber machst, mit welchem Anbieter oder welchen Anbietern Du Dein Buch veröffentlichen möchtest.

Den Berechnungen liegt ein „Standard E-Book“ mit maximal fünf Bildern und ansonsten ausschließlich Text zugrunde. Für Amazon nehmen wir Liefergebühren in Höhe von 10 Cent an:

Endkundenpreis

Deine Tantiemen

Amazon KDP

Deine Tantiemen Tredition

Deine Tantiemen

Books on Demand

0,99€

0,35€

-

0,39€

2,99€

1,88€

1,17€

1,17€

4,99€

3,19€

1,96€

1,96€

6,99€

4,50€

2,74€

2,74€

8,99€

5,81€

3,53€

3,53€

 

Ein Taschenbuch in schwarz-weiß mit 250 Seiten und dem Format 14,8 cm x 21 cm:

Endkundenpreis

Deine Tantiemen

Amazon KDP

Deine Tantiemen Tredition

Deine Tantiemen

Books on Demand

9,99€

1,85€

-

0,25€

11,99€

3,58€

0,31€

1,35€

13,99€

4,09€

1,23€

2,44€

15,99€

5,21€

2,16€

3,54€

17,99€

6,34€

3,08€

4,64€


Diese Tabelle zeigt Dir, wie groß der Hebel der Marge wirklich ist. Wir gehen von 500 Verkäufen aus und skizzieren anhand der verschiedenen Endkundenpreise Deine Gesamteinnahmen:

 

 

Fazit

Niedrige Margen schränken Dich in vielfacher Hinsicht ein, auch wenn ein geringer Endkundenpreis die Sichtbarkeit online erhöhen kann. Du darfst daher genau prüfen, welcher Preis für Dein Buch der richtige ist. Wie immer gilt auch hier: Eine pauschale Antwort auf diese Frage gibt es nicht.

Bist Du Dir unsicher, welcher Preis und welche Marge zu Deinem Buch passen? Wir unterstützen Dich gerne bei dieser Frage, denn die Preisstrategie ist ein essenzieller Bestandteil des LeseGlück-Kursangebotes für Selfpublisher. Buche jetzt Dein kostenloses Beratungsgespräch, um mehr zu erfahren!

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